Thomas Baumgärtel

Thomas Baumgärtel ist 1960 geboren und in Rheinberg im Ruhrgebiet aufgewachsen.

Er ist bekannt unter dem Synonym „Der Bananensprayer“.

 

 

„Da ist eine Hoffnung, dass wir alle zusammen kommen mit nur einem Ziel. Doch gefühlt sind wir wieder in den kalten Krieg zurückgefallen. Der Weg ist noch lang.“
-Thomas Baumgärtel

 

 

 

 

 

Die Apokalyptischen Reiter: Spiegel der Zeit

Thomas Baumgärtel, bekannt als der „Bananensprayer“, wurde 1960 in Rheinberg, geboren. Nach seinem Studium an der Fachhochschule Köln etablierte er sich als Künstler in Köln, wo er bis heute lebt und arbeitet. Baumgärtel erlangte Bekanntheit durch seine charakteristischen Bananen-Graffiti, die er als ein positives Symbol für Kunstfreiheit und Kreativität in der ganzen Welt sprühte.

In der Basilika zeigt Baumgärtel die apokalyptischen Reiter – ursprünglich aus der Offenbarung des Johannes – neu interpretiert als Symbole für drängende globale Herausforderungen unserer Zeit. Diese vier Reiter, traditionell Boten des Weltendes, reflektieren die Vielfalt und Komplexität der Probleme, denen sich die Menschheit heute gegenübersieht. Nur diejenigen, die sich mit ihnen auseinandersetzen, können realistische Perspektiven der Hoffnung erschließen.

Der weiße Reiter symbolisiert heute die Ausbreitung von Ideologien und Einflusssphären durch politische, wirtschaftliche und digitale Mächte. Er steht stellvertretend für die Gefahren der Künstlichen Intelligenz, zunehmende Digitalisierung und die Unterdrückung von Freiheitsrechten. Der rote Reiter repräsentiert anhaltende bewaffnete Konflikte, Terrorismus und globale Militarisierung, die die dringende Notwendigkeit von Friedensbemühungen unterstreichen. Der schwarze Reiter thematisiert die Herausforderungen der Ernährungssicherheit, verschärft durch Klimawandel und ungleiche Ressourcenverteilung. Der blasse Reiter steht für Todesfälle durch Pandemien, Krankheiten und Umweltkatastrophen sowie den Verlust von Biodiversität.

Die Darstellung der Reiter schafft einen starken Kontrast zwischen Schönheit und Zerstörung und unterstreicht die Dualität menschlicher Erfahrungen – die Fähigkeit zur Hoffnung und Erneuerung selbst inmitten tiefster Krisen. Durch die Verknüpfung globaler Probleme mit individuellen Erlebnissen ermöglicht die Ausstellung den Besucher*innen, die universellen Themen auf die persönliche Ebene zu beziehen.

 

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